Bürgersolarpark Hainkamp feierlich eingeweiht
(22. September 2024)
Herfords Bürgermeister Tim Kähler würdigte unser Engagement und freut sich auf weitere gute Zusammenarbeit. Wir auch!
Dr. Angelika Claußen, Vorsitzende der IPPNW Deutschland und Gründungsmitglied der FEGH betonte den Wert des bei uns gelebten Dialogs, um gesellschaftliche Entwicklungen voran zubringen.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der tollen Musik von Silent Green.
Wir freuen uns sehr, wie viele Menschen zu unserer Feier gekommen sind!
Unsere Vorstandsmitglieder Barbara Rodi und Wolfgang Bach haben in einem stimmungsvollen Dialog das Projekt vorgestellt.
Zum Abschluss hat unser Vorstandsmitglied Mario Drescher alle am Projekt und der Einweihungsfeier beteiligten Mitglieder und Gäste nacheinander nach vorne gebeten. Schon beeindruckend, wie groß die Gruppe letztlich wurde!
Das wie immer super leckere Essen kam von der Biobäckerei Farina. Produziert mit Bürgerenergie!
Das Wetter hat perfekt mitgespielt und wir konnten noch lange feiern und netzwerken.
Der erneuerbare Strom muss nicht nur erzeugt, sondern auch verbraucht werden. Jetzt zu unserem Bürgerstromangebot wechseln!
Große Sä-Aktion am Hainkamp
(07. September 2024)
Verwendet haben wir verschiedenste heimische Gräser, Kräuter und Blumen, die auch den Schafen gut schmecken, die künftig die Grünpflege übernehmen werden.
Zunächst gab es eine Einweisung von unserem Aufsichtsratsvorsitzenden Ingo, der sich als Öko-Landwirt gut auskennt. Danach wurde das Saatgut mit Sand gemischt und los ging es...
Die Mitglieder hatten viel Spaß bei der Aktion und für weitere Grünarbeiten, zum Beispiel am Feuerwehrtor, war auch Gelegenheit. Das Mittagessen kam von der Biobäckerei Farina - produziert mit Bürgerenergie!
Podiumsdiskussion: Energiewende in Europa. Welche Rolle spielt meine Stadt?
(16. Mai 2024)
Am kommenden Donnerstag, den 16. Mai findet auf dem Bildungscampus Herford eine Podiumsdiskussion zur Energiewende und Energieversorgung der Zukunft statt.
Unser Vorstandsmitglied Fabian Stoffel diskutiert mit Herfords Klimaschutzmanagerin Greta Heineking, Herfords Bürgermeister Tim Kähler und Jürgen Noch, Geschäfstführer der Westfalen Weser Energie-Gruppe unter anderem über die Frage, wie die Energiewende die Bürgerinnen und Bürger vor Ort betrifft.
Wir laden herzlich zur Teilnahme ein!
Die Veranstaltung wird organisiert von der KommunalAkademie der Friedrich-Ebert-Stiftung in NRW.
Beginn ist am 16.05.24 um 18:30 Uhr. Einlass ab 18:00 Uhr.
Veranstaltungsort: Marry-Sommerville-Boulevard 4, 32049 Herford.
Es wird um Anmeldung gebeten bei SaschaCarolin.Kolbe@fes.de oder unter 0288 883 7110.
10 Jahre Bündnis Bürgerenergie
(26.-27. April 2024)
Der diesjährige Bürgerenergiekonvent war gleichzeitig eine große Jubiläumsfeier. Das Bündnis Bürgerenergie feiert sein 10 jähriges Bestehen. Als politische Interessenvertretung der Bürgerenergiebewegung in Berlin leistet das Bündnis wichtige Arbeit, um unsere Positionen zu den Entscheiderinnen und Entscheidern zu tragen.
Dabei ist der jährlich ausgerichtete Konvent immer eine herrvoragende Gelegenheit zur Vernetzung und Weiterbildung. Für uns waren unsere Vorstandsmitglieder Barbara Rodi und Fabian Stoffel vor Ort in Berlin.
Neben einem spannenden Impulsvortrag von Volker Quaschning gab es Keynotes aus der Politik, eine Diskussion zum gerade verabschiedeten Solarpaket, einen Rückblick auf die vergangenen 10 Jahre und viele Workshops zu den unterschiedlichsten Themen rund um Erneuerbare Energien. Das Feiern kam natürlich ebenfalls nicht zu kurz.
Übrigens: Im Rahmen des 10 jährigen BBEn Jubiläums erschien auch ein Interview mit unserer Vorständin Barbara Rodi auf dem Portal Energiezukunft zur FEGH.
Ohne Auto mobil
(21.04.2024)
Grünarbeiten auf dem Reesberg
(20.04.2024)
Atomenergie: Gefährlich, teuer und kein Klimaretter
(11.03.2024) Ein Text von Dr. Winfried Eisenberg
13 Jahre Fukushima – 38 Jahre Tschernobyl
Auch 13 Jahre nach Fukushima und 38 Jahre nach Tschernobyl gilt weiter: Atomenergie ist gefährlich, ungeeignet zur Klimarettung und teuer. Das gilt
umso mehr im Krieg, in dem jede Atomanlage zu einem unkalkulierbaren Sicherheitsrisiko wird.
Das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist seit zwei Jahren vom russischen Militär besetzt. Ein Angriff auf das Atomkraftwerk oder ein länger andauernder Stromausfall könnte eine
Kernschmelze mit katastrophalen Folgen verursachen. Anfang Dezember 2023 war das AKW vorübergehend ohne externe Stromversorgung und stand knapp vor einem Atomunfall. Im Fall einer Kernschmelze
würde sich die Kontamination mit Caesium und anderen radioaktiven Elementen über die Luft in der Ukraine und je nach Windrichtung in den umliegenden Ländern und in ganz Europa verbreiten. Das
hätte schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Gesundheit und die Umwelt, ja auf jedes Leben.
Nach der Genfer Konvention gibt es bisher keine klaren Regeln zum Schutz von Atomanlagen im Krieg. Die internationale Staatengemeinschaft muss diese Lücke im Völkerrecht schließen. Im Kriegsfall
sind entmilitarisierte Schutzzonen um alle Atomanlagen zu schaffen.
Die Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima haben unbewohnbare Regionen, erkrankte Menschen, weltweite radioaktive Verseuchung und
unermessliche Kosten verursacht. Noch immer können mehr als 27.000 Menschen in der Präfektur Fukushima nicht nach Hause zurückkehren. Trotzdem setzen Politiker*innen weltweit, teilweise auch in
Deutschland, weiterhin auf diese Risikotechnologie. Kürzlich haben 22 Staaten versucht, Atomkraft als unverzichtbare Klimaretterin darzustellen. Atomenergie produziert aber vom Uranabbau bis zur
Brennelementproduktion im Vergleich zu Solar- und Windkraft ein Mehrfaches an klimaschädlichem CO2. Die Emissionen durch eine über Jahrtausende notwendige Atommülllagerung kommen noch
dazu, wobei die Endlagerung radioaktiver Abfälle bisher weltweit ungeklärt ist.
Atomkraftwerke sind die technische und ökonomische Voraussetzung für die Atombombe. Die Treiber der Atomkraft sind und bleiben die Atomwaffenstaaten. Nur ein weltweiter Atomausstieg und atomare
Abrüstung sorgen für globale Sicherheit.
Klimagerechtigkeit heißt: Schluss mit fossiler und nuklearer Energie!
Für 100 % Erneuerbare!
Infoveranstaltung zur Kommunalen Wärmeplanung
(01.02.2024)
Neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien liegt uns als Bürgerenergie-Genossenschaft auch die regelmäßige Weiterbildung zu Energie-Themen am Herzen. Daher haben wir eine Infoveranstaltung zum Thema "Kommunale Wärmeplanung" organisiert, denn spätestens seit dem Heizungsgesetz der Bundesregierung denken viele Menschen auch im Kreis Herford darüber nach, wie sie ihre vier Wände in Zukunft heizen werden. Besonders im Fokus stand dabei bisher die Wärmepumpe. Ein anderes wichtiges Feld wurde dabei etwas vernachlässigt: Die Kommunale Wärmeplanung. Laut Bundesregierung soll künftig strategisch geplant werden, welche Gebiete in welcher Weise mit Wärme (z. B. dezentral oder leitungsgebunden) versorgt werden und in welcher Weise erneuerbare Energien und unvermeidbare Abwärme bei Erzeugung und Verteilung genutzt werden können. Ein herausragendes Ziel der Wärmeplanung sei es, den vor Ort besten und kosteneffizientesten Weg zu einer klimafreundlichen und fortschrittlichen Wärmeversorgung zu ermitteln. Gemeinsam mit Dr. Steve Flechsig von der WestfalenWeserNetz sind wir den Fragen nachgegangen: Was genau steht hinter dem Begriff der Kommunalen Wärmeplanung? Was genau ist im Kreis Herford geplant? Wie ist der aktuelle Planungs- und Umsetzungsstand?
Mitgliedsnummer 500 vergeben
(29.12.2023)
Offenes Mitgliedertreffen zum Jahresausklang
(08.12.2023)
Potenziale für Windkraft auch im Kreis Herford vorhanden
(Pressemitteilung vom 10.11.2023)
Die Friedensfördernde Energie-Genossenschaft Herford eG (FEGH) kommentiert Aussagen der Stadtverwaltung im Bau- und Umweltausschuss.
„Nach Aussage von Frau Wöhler, Stadtplanerin in Herford, gäbe es nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge im Kreis Herford keine Potentialflächen für Windkraftanlagen. Diese Aussage ist jedoch
missverständlich“, erklärt Ingo Ellermann, Aufsichtsratsvorsitzender der FEGH.
Tatsächlich wurden in der Erarbeitung des Regionalplans OWL nur zusammenhängende Flächen in einer Größe von mehr als 10 Hektar berücksichtigt. Diese sind im Kreis Herford aufgrund der starken
Zersiedelung tatsächlich nur schwer zu finden. Unabhängig davon dürfen Kommunen jedoch weiterhin Einzelstandorte für Windkraftanlagen genehmigen. Da der frühere pauschale Mindestabstand von 1000
Metern zu Wohnbebauung politisch korrigiert wurde, ergeben sich auch im Kreisgebiet mehrere potenzielle Standorte. Die in diesem Jahr vorgelegte Potenzialstudie des Kreises Herford zu
Erneuerbaren Energien kommt dabei sogar sehr optimistisch auf bis zu 44 Standorte.
„Für solche Einzelstandorte ist eine Einzelfallprüfung nach dem Bundes-Immissionschutzgesetz vorzunehmen. Wenn die Grenzwerte für Schall- und Schattenwurf eingehalten werden, kann ein
Bebauungsplanverfahren eingeleitet werden, in welchem dann die übliche öffentliche Beteiligung und Prüfungen weiterer Sachverhalte wie zum Beispiel Umwelt- und Naturschutzaspekte vorgenommen
werden. Dabei handelt es sich um die so genannte Isolierte Positivplanung“, führt Ellermann aus.
Neben bereits jetzt rechtskräftigen Potenzialflächen gibt es auch noch 10 Altanlagenstandorte. Diese könnten „repowered“, also mit höherer Leistungsstärke erneuert werden. Eine moderne
Windenergieanlage kann heute auf einem Standort im Kreis Herford etwa 8-12 Mio. kWh sauberen Strom erzeugen. Das entspricht dem Bedarf von 3000 Haushalten. Auch der Bund will mit dem „Wind an
Land Gesetz“ den schnelleren Ausbau ermöglichen und Erneuerbare Energien als vorrangige Vorhaben einstufen. Auch verpflichtende Gewinnbeteiligungen für die Kommune und Bürgerbeteiligungsmodelle
werden künftig vorgeschrieben sein.
„Es ist das politische Ziel, den Ausbau der erneuerbaren Energien gerecht zu verteilen. In Ostwestfalen-Lippe tragen aktuell die Kreise Paderborn und Höxter die größten Lasten“, ergänzt Barbara
Rodi, Vorständin der FEGH: „Windenergie kanneinen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der kommunalen Klimaziele leisten. Auch kommunale Wärmekonzepte lassen sich z.B. mit Hilfe einer
Windenergieanlage und einer Großwärmepumpe realisieren. Wir appellieren daher an die Kommunen, dieses Potenzial aktiv und gerne gemeinsam mit Bürgerenergiegenossenschaften wie uns zu nutzen,
statt zu vermitteln, es gäbe keine Möglichkeiten.“
Infostand beim Apfeltag
(10.09.2023)
Dieses Jahr waren wir wieder beim Apfeltag vom Obsthof Otte in Hiddenhausen mit einem Infostand präsent. Hier vor der Eröffnung war es noch sehr ruhig, aber kaum 15 Minuten später war das Gedränge riesig und wir konnten schon bis zum Mittag einige Menschen für die Energiewende in Bürger:innenhand begeistern.
Rasanter Baufortschritt am Hainkamp
(31.08.2023)
Auf unserer Baustelle geht es sehr schnell voran.
Nachdem alle Unterkonstruktionsreihen errichtet wurden, sind nun auch schon die Photovoltaik-Module eingeschoben worden.
Die Wechselrichter werden allerdings erst Ende des Jahres angeschlossen, um die kaufmännische Inbetriebnahme der Anlage möglichst weit zu verschieben, da der Trafo wohl leider erst im Februar 2024 eintreffen wird.
Weitere Bilder sind im Bautagebuch zu finden.
Radtour der FEGH
(26.08.2023)
Baubeginn und SPD-Besuch am Hainkamp
(03.08.2023)
Mit unserer neuen Photovoltaik-Freiflächenanlage geht es nun zügig voran, nachdem in der Ratssitzung Ende April die Bauleitplanung und die Flächennutzungsplanänderung beschlossen wurden. In den letzten Juliwochen kam etwas Spannung in Vorstand und Planungsgruppe auf, da das Anrücken der Bagger bereits angekündigt war, die Baugenehmigung jedoch noch auf sich warten lies. Am Ende hat aber doch alles genau gepasst und die Genehmigung traf rechtzeitig ein.
Am 01. August haben die ersten Arbeiten für die Installation der Unterkonstruktion begonnen, auf welcher die mehr als 6000 Photovoltaikmodule schließlich ruhen werden.
Das sehr durchwachsene Wetter hat außerdem die Erreichbarkeit der Baustelle erschwert. So musste die steile Auffahrt zunächst zweimal geschottert werden, damit die Fahrzeuge die Baustelle erreichen konnten.
Andererseits war das Aufweichen des Bodens auch hilfreich bei der Einbringung der ersten Bestandteile der Unterkonstruktion in den Boden.
Zum Baubeginn haben die heimischen SPD-Politiker, die Landtagsabgeordneten Christian Dahm und Christian Obrok sowie der Bundestagsabgeordnete Stefan Schwartze im Rahmen ihrer Sommertour durch den Kreis Herford die Baustelle besucht und sich über das Projekt und die FEGH informiert. Ingo Ellermann und Fabian Stoffel haben den Termin begleitet und Fragen beantwortet.
In den nächsten Wochen soll es mit dem Bau Stück für Stück voran gehen. Am längsten wird die Lieferung der Trafo-Station dauern. Diese kommt wahrscheinlich erst Ende des Jahres an. Der Betrieb der Anlage soll planmäßig Anfang 2024 beginnen.
Auch hinsichtlich der Vermarktung des erzeugten Stroms machen wir Fortschritte. Unsere Dachgenossenschaft, die Bürgerwerke, haben ihre Interessensbekundungsrunde für die Vermarktung per PPA gestartet und wir haben uns mit der PV-Freiflächenanlage Hainkamp daran beteiligt. Voraussichtlich im September dürfte klar sein, ob die Bürgerwerke den Strom vom Hainkamp abnehmen und wenn ja, zu welchen Konditionen.
Friedensfördernde Energie-Genossenschaft Herford schüttet erstmals Rendite aus
(03.07.2023)
Unerwartet hohe Erträge aus dem Verkauf von Solarstrom, starker Zulauf an Mitgliedern und wachsendes Interesse der
Bürgerinnen und Bürger an umweltfreundlicher Energieerzeugung vor Ort – für die Friedensfördernde Energie-Genossenschaft Herford eG (FEGH) war 2022 ein sehr erfolgreiches Jahr. Neben der
positiven Bilanz, die Vorstand und Aufsichtsrat am 16. Juni in der Generalversammlung im Kreiskirchenamt zogen, gab es eine Premiere: Erstmals seit Gründung der Genossenschaft im Jahr 2012 soll
es eine Ausschüttung geben.
Positiv auf die Finanzlage der Genossenschaft wirkten sich 2022 insbesondere die „enorm gesteigerten Erträge“ aus dem
Stromverkauf aus – bedingt durch die Marktturbulenzen infolge des Ukraine-Krieges. Mit ihren Anlagen erzielte die FEGH einen Umsatz von 271.265 Euro, ein Plus von knapp 124.000 Euro gegenüber
2021. Dabei habe die PV-Anlage Reesberg alle Erwartungen übertroffen und durch den Strom-verkauf nach gut zwei Jahren Laufzeit 2022 bereits 43 Prozent der Kosten wieder eingespielt.
Die Mitglieder sollen eine 7,5-prozentige Ausschüttung erhalten – das entspricht 18,75 Euro je Anteil und bei 1548 Anteilen
(Stand 31.12.2021) in der Summe 29.025 Euro. Ermöglicht wird dies durch den hohen Jahresüberschuss 2022 in Höhe von 94.247 Euro (Vorjahr: 0 Euro). Der Restbetrag fließt in die Rücklage und kann
für künftige Investitionen genutzt werden.
„Durch den Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Energie-Frage brauchen wir inzwischen unseren Namen nicht mehr zu
erklären“, stellte Vorstand Barbara Rodi fest und verwies außerdem auf aktuelle Gesetzesvorhaben im Bereich der Erneuerbaren Energien: „Klar ist, dass wir etwas tun müssen.“ Sie bedauerte, dass
es im Bereich Heizungswärme und bei der Windkrafterzeugung an Land zurzeit „viel Gegenwind“ gebe. Auch mit diesen Themen sowie mit der Nutzung von Wasserkraft befasse sich die FEGH. Typisch für
eine Genossenschaft sei, „dass man gemeinsam viel erreichen kann“, betonte Rodi: Das zeige sich auch bei der FEGH immer wieder deutlich.
2022 nahm die Zahl der Mitglieder kräftig zu - um 101 auf 348. Mittlerweile sind in der FEGH 463 Bürgerinnen und Bürger organisiert.
2022 hat die FEGH keine neue PV-Anlage in Betrieb genommen.
Im laufenden Jahr 2023 konnten hingegen bereits drei Projekte abgeschlossen werden: Für das DRK Herford-Stadt stellte die
FEGH je eine Anlage auf dem Mehrgenerationenzentrum Ottelau, der Kita „Villa Sonnenschein“ und auf der Geschäftsstelle an der Wittekindstraße in Herford fertig. In den nächsten Monaten soll das
bislang größte Projekt - die Freiflächenanlage am Hainkamp in Diebrock – realisiert werden, kündigte Barbara Rodi an: „Wir hoffen, bereits Ende 2023 Strom ins Netz einspeisen zu können.“ Dieser
Bürger-Solarpark soll eine Nennleistung von 2,4 Megawatt erreichen – mehr als alle anderen FEGH-Anlagen zusammen und genug, um 740 Haushalte mit Sonnenstrom zu versorgen. Pro Jahr könnten damit
mehr als 1000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Insgesamt kommt die FEGH zum Jahresende 2022 mit ihren 12 PV-Anlagen auf eine Leistung von 1207 kWp und erzeugt damit
jährlich knapp 1,2 Megawattstunden Strom aus Sonnenenergie.
Zusätzlich zum Bau von PV-Anlagen ist die FEGH im Stromvertrieb aktiv. Hier arbeitet sie mit den Bürgerwerken (Heidelberg)
zusammen, einer Dachgenossenschaft für knapp 120 Energiegenossenschaften mit bundesweit mehr als 50.000 Mitgliedern. Diese haben sich zusammengeschlossen, um regional produzierten Ökostrom
regional zu vermarkten. Rodi: „Ziel ist, dass die Energiewirtschaft in Bürger:innenhand zurückkommt.“ Daher plant die FEGH, die seit sechs Jahren bestehende Kooperation mit den Bürgerwerken zu
intensivieren und verstärkt Kunden für Bürgerstrom und -Gas zu werben. „Zusammen wollen wir die Energiewende von unten gestalten und den Stromvertrieb organisieren“, sagte Fabian Stoffel, Leiter
der FEGH-Öffentlichkeits-arbeit. Über die Bürgerwerke bieten die Herforder seit Anfang 2023 exklusiv regional erzeugten Strom vom Dach der Kreissporthalle, vom Erich-Gutenberg-Berufskolleg in
Bünde und vom Reesberg in Kirchlengern an. Die Generalversammlung beschloss, 86.000 Euro bei den Bürgerwerken zu investieren - je zur Hälfte in Form von Mitgliederanteilen und als
Nachrangdarlehen.
Mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten hat die FEGH 2022 für erneuerbare Energien und die Abkehr von fossilen
Energieträgern geworben. Um die Klimaziele erreichen zu können, bedürfe es der Mithilfe großer Teile der Bevölkerung, stellte Barbara Rodi klar. Dieses mit anzuschieben, sehe die Genossenschaft
als eine ihrer Aufgaben.
Ihrem Vorstand und dem Aufsichtsrat erteilten die Mitglieder in der Generalversammlung die Entlastung.
Infostand beim Umwelttag an der Heerser Mühle
(11.06.2023)
Finanzierung für PV-Freiflächenanlage abgeschlossen
(02.06.2023)
Bauantrag PV-Freiflächenanlage Hainkamp eingereicht
(01.06.2023)
Ein großer Tag! Wir haben den Bauantrag für unsere 2,4 MW Photovoltaik-Freiflächenanlage in Herford-Diebrock eingereicht. Unser Vorstandsmitglied Wolfgang Bach konnte diesen als Bauingenieur selbst erarbeiten. Wir freuen uns sehr, dass es bald mit dem Bau losgehen kann und wir der Energiewende wieder ein Stück näher kommen.
Info-Veranstaltung zum Thema Stromnetzausbau
(12.05.2023)
Als lokaler Bürgerenergiegenossenschaft liegt uns neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien auch die Weiterbildung am Herzen. Am 12.05. haben wir zu einem Vortrag und zur Diskussion über den Ausbau der Stromnetze ins Historische Kreishaus Herford eingeladen. Ricarda Dubbert von der Deutschen Umwelthilfe hat in ihrem Input vor der gut besuchten Veranstaltung herausgestellt, dass die Versorgungssicherheit in Deutschland sehr groß ist. Zum Gelingen der Energiewende ist allerdings der Ausbau sowohl der Übertragungsnetze als auch der Verteilnetze nötig.
Satzungsbeschluss zur PV-Freiflächenanlage Hainkamp einstimmig gefasst
(28.04.2023)
Wir laden ein:
Info-Veranstaltung zum Thema Stromnetzausbau
(29.04.2023)
SPD besucht unsere PV-Anlage auf dem Reesberg
(21.03.2023)
Erfolgreiche Klausurtagung
(25.02.2023)
Am vergangenen Samstag haben unser Vorstand, Aufsichtsrat und einige Aktive eine Klausurtagung abgehalten. Wir haben beraten, welche Ziele wir uns für die nächsten ein bis zwei Jahre setzen wollen und wie wir unsere Arbeitsstrukturen und -prozesse weiter verbessern können. Die Stimmung war super und am Ende des Tages waren alle mit den Ergebnissen zufrieden.
Vortrag in Harsewinkel
(Bericht 31.01.2023)
Am 12. Januar waren Barbara und Fabian bei den Mitstreiter*innen für die Energiewende aus Harsewinkel zu Gast. Die Bürgerenergiegenossenschaft Sonnenwende hat uns zu ihrem ersten öffentlichen Energiestammtisch einegeladen, um unser neues PV-Freiflächenprojekt Hainkamp vorzustellen. Das Interesse war riesig und es kamen viel mehr Teilnehmer*innen als erwartet.
Es entwickelte sich eine lebhafte und konstruktive Diskussion zum Thema Freiflächen-Photovoltaik und Agri-PV.
Generalversammlung der Friedensfördernden Energie-Genossenschaft so gut besucht wie noch nie
(13.01.2023)
Von einem Unglückstag kann hier wirklich nicht die Rede sein: Am vergangenen Freitag, den 13. Januar hat die Friedensfördernde Energie-Genossenschaft Herford eG (FEGH) im Herforder Kreishaus eine
außerordentliche Generalversammlung abgehalten. Es kamen so viele Mitglieder und Gäste zu der Versammlung wie nie zuvor. Vor Beginn mussten zusätzliche Stühle in den großen Sitzungssaal geschafft
werden. Über 90 Personen waren der Einladung des Vorstands gefolgt, um über die Auftragsvergabe für die geplante große Photovoltaik-Freiflächenanlage auf einer früheren Deponie am Hainkamp in
Herford-Diebrock abzustimmen.
Vorstand und Aufsichtsrat stellten das Projekt, welches rund 740 Haushalte mit sauberem Strom versorgen können soll, detailliert vor. Die Kosten von gut 2,4 Millionen Euro will die Genossenschaft
möglichst nur mit der Hilfe der Bürgerinnen und Bürger und ohne Banken aufbringen. Interessierte können sich weiterhin bei der FEGH unter info(at)fegh.de oder 05221 10 22 775 melden.
Nach einer kurzen Diskussion und Fragerunde stimmten die Mitglieder dem Vorschlag zur Auftragsvergabe schließlich bei wenigen Enthaltungen und ohne Gegenstimmen zu.
"Wir freuen uns riesig, dass wir damit wieder einen Schritt weiter sind", erklärt Barbara Rodi, Vorstand der FEGH: "Im Kreis Herford sind wir mit der Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen
immer noch weit unter dem Bundesdurchschnitt. Die hohe Beteiligung heute zeigt, dass das Thema die Menschen bewegt und viele auch bereit sind, Verantwortung zu übernehmen."
Weiterer Tagesordnungspunkt war ein Wechsel im Vorstand. Christoph Arnold (75), bereits bei der Gründung der FEGH im Jahr 2011 Genosse und seitdem Vorstandsmitglied, hatte zum Ende des
vergangenen Jahres entschieden, sein Amt aus Altersgründen niederzulegen und sich nicht nur in den Ruhestand zu verabschieden, sondern sich auch neuen Aufgaben zu stellen.
Aufsichtsrat und Gründungsmitglied Dr. Martin Sonnabend ehrte ihn ausführlich für sein langes Engagement und hob den großen Wert von Arnolds Genauigkeit und Zuverlässigkeit hervor.
Als neues Vorstandsmitglied neben Barbara Rodi stellte sich Wolfgang Bach den Mitgliedern vor. Der Diplomingenieur bringt viel Erfahrung als Geschäftsführer der Bürgersolaranlagen Hiddenhausen
und Löhne mit und freut sich, zusammen mit den anderen Aktiven die Energiewende in Bürgerhand weiter voran zubringen.
Außerordentliche Generalversammlung am 13.01.2023
(09.01.2023)
Wir laden alle Mitglieder und Interessierte zu einer Generalversammlung am Freitag, den 13.01.2023 ab 18:00 Uhr in das Kreishaus Herford, Amtshausstraße 3, 32052 Herford ein.
Bevor wir unser bisher größtes
Solarprojekt in Auftrag geben, möchten wir dieses gerne
ausführlich vorstellen und die Auftragsvergabe gemeinsam beschließen. Zudem verabschieden wir unseren Vorstand Christoph Arnold in den wohlverdienten Ruhestand. Wir begrüßen Wolfgang Bach als neuen Vorstand und bemühen uns, noch eine dritte Person zu finden, um die anfallenden Aufgaben
noch besser verteilen zu können. Über Vorschläge oder
Interessierte freuen wir uns.
Tagesordnung:
1. Begrüßung, Formalia und Verabschiedung der Tagesordnung
2. Vorstellung des Hainkamp-Projektes aus
technischer, wirtschaftlicher,
umweltrelevanter und gesellschaftlicher
Sicht
3. Diskussion und Fragen
4. Beschluss über die
Auftragsvergabe
5. Verabschiedung von Christoph
Arnold
6. Begrüßung des neuen Vorstands Wolfgang
Bach
7. Perspektiven für 2023
8. Sonstiges
Wir bitten um Anmeldung unter info(at)fegh.de
Coaching-Abschluss in Kassel
(23.09.2022)
Heute fand das Abschluss-Event unseres Coachings vom energewiende jetzt e.V. statt. Ingo und Fabian haben unsere Erfahrungen und Entwicklungen vorgestellt. Das Treffen heute sowie das ganze Coaching haben viel Spaß gemacht und uns wirklich voran gebracht. Besonders der Austausch mit den anderen Energiegenossenschaften war heute eine große Bereicherung.
2. Radtour zum Reesberg und Hainkamp
(28.08.2022)
Heute fand unsere zweite Radtour vom Hainkamp in Herford Diebrock zum Reesberg in Kirchlengern statt. Barbara Rodi vom Vorstand erläuterte den aktuellen Stand zur geplanten großen 2,4 MegaWatt Photovoltaikanlage auf der ehemaligen Boden- und Bauschuttdeponie Am Hainkamp. Diese PV- Anlage wollen wir aus eigener Kraft finanzieren und werben fleißig um weitere Personen, die sich beteiligen möchten.
Es war ideales Radelwetter. Auf dem Reesberg angekommen war die Gruppe kleiner, aber umso feiner!
Vor Ort wurde dem Vorstand direkt eine Beitrittserklärung überreicht und die Interessenbekundung, sich mit einem qualifizierten Nachrangdarlehen an der neuen großen Photvoltaikanlage beteiligen zu wollen.
Interview mit Barbara Rodi bei Kanal-21
(28.07.2022)
Jörg Brökel, früherer Chefredakteur von Radio Herford, hat Barbara Rodi aus unserem Vorstand im Rahmen von "gibt's", einer Sendung des Kanal-21 aus Bielefeld, zu den Themen Energiewende und Öko-Strom interviewt. Ab Minute 19 beginnt das Interview und dauert 10 Minuten.
Hier der Link zum Beitrag.
Am Samstag, den 2. Juli 2022 um 15 Uhr findet im Mehrgenerationenhaus Ottelau ein Workshop für Frauen zu Balkonkraftwerken statt. Balkonkraftwerke sind Steckersolarmodule, die Strom aus Sonneneinstrahlung erzeugen. Bis zu 600 Watt Leistung können sie einfach in eine Steckdose gesteckt werden – wie ein Haushaltsgerät. Der Vorteil: damit kann eine Grundlast abgedeckt werden und die Stromrechnung sinkt. Außerdem trägt jedes Steckersolarmodul zum Klimaschutz bei. Es kann auch in den Garten gestellt werden oder auf die Terasse. Einige Formalien müssen beachtet und evtl. ein Zähler ausgetauscht werden.
Ziel des Workshops ist, dass jede Frau danach Bescheid weiß, wie das Gerät funktioniert, wie es installiert wird und wie die Anmeldung beim Netzbetreiber und Marktstammdatenregister gemacht wird.
Referentin ist Anna Schilling von SoLocal-Energy e.V. aus Kassel.
Anmeldung bis zum 27.6.2022 bei b.rodi@fegh.de oder unter 05221-1022775. Bitte die Anzahl von Kindern, die betreut werden sollen, mit angeben. Ort: Marienburger Str. 10, 32049 Herford. Die Teilnehmerinnenzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Dauer ca. 2 ½ Stunden. Die Veranstaltung wird von der Gleichstellungsstelle und dem Klimaschutzmanagement der Stadt Herford gefördert und ist kostenfrei. Veranstaltende sind die Friedensfördernde Energie-Genossenschaft Herford eG (www.fegh.de) und das DRK Herford Stadt.
Bei strahlendem Sonnenschein hatten sich Kinder mit ihren Eltern auf dem Gelände des zukünftigen Bürger*innsolarparks auf die Suche nach Ostereiern gemacht. Zwei Kinder fanden besonders markierte Eier, mit denen sie einen Anteil an unserer Bürgerenergiegenossenschaft geschenkt bekamen. Bei Kaffee und leckerem Kuchen der Biobäckerei Farina, der mit Bürger:innenstrom aus unseren PV-Anlagen gebacken wurde, wurde gefachsimpelt und über die FEGH erzählt. Auch Nachbar:innen der zukünftigen 2,4 MW großen PV-Anlage waren unserer Einladung gefolgt.
Über 30 Personen kamen am 22. Oktober der Einladung zu unserer Jubiläumsfeier nach und folgten interessiert dem Vortrag von Albrecht Binder, Apotheker aus Steinheim über die Gemeinwohlökonomie. Herzlichen Dank nochmal dafür! Mitglieder unserer Energiegenossenschaft trugen mit umgetexteten flotten Liedern zum Thema Klimaschutz, "Alle Dörfer bleiben" und AntiAtom zur guten Stimmung bei. Das Angebot, zur Bürgerenergie der FEGH eG zu wechseln, wurde gut angenommen und auch ein paar neue Mitglieder zog dieser Abend nach sich.
Die Feier war für uns ein voller Erfolg und motiviert, weiter dran zu bleiben. Es gibt noch viel zu tun. Packen wir es an!
Am 1. Oktober fand das Vernetzungstreffen für die Bürgerenergie OWL bei unserer großen Photovoltaikanlage am Reesberg statt. Die Energieagentur NRW hatte eingeladen. Barbara Rodi referierte über die Entstehung der 750 kWpeak- PV-Anlage in Zusammenarbeit mit dem Kreis Herford. Es wurde viel diskutiert und Infos wurden ausgetauscht. Es wurde deutlich, dass die Energiewende in den verschiedenen Kreisen von den Bürgerinnen und Bürgern und den Verwaltungen sehr unterschiedlich unterstützt wird. Trotz kühlem Wetter saßen die Teilnehmenden in gemütlicher Runde zusammen. Ein weiteres Treffen wurde für Anfang 2022 vereinbart.
Das Bundesverfassungsgericht kommt zu dem Schluss: „Die Schonung künftiger Freiheit verlangt auch, den Übergang zu Klimaneutralität rechtzeitig einzuleiten. Konkret erfordert dies, dass frühzeitig transparente Maßgaben für die weitere Ausgestaltung der Treibhausgasreduktion formuliert werden, die für die erforderlichen Entwicklungs- und Umsetzungsprozesse Orientierung bieten und diesen ein hinreichendes Maß an Entwicklungsdruck und Planungssicherheit vermitteln.“
Im Dezember 2020 wurde das Erneurbare Energien Gesetz (EEG) geändert. Leider wurden die zahlreichen Einwendungen von Bürgerenergie-Aktiven wenig berücksichtigt. Die Europäische Erneuerbare Energienrichtlinie vom November 2017, nach dem die Bürgerenergie entbürokratisiert und gestärkt werden soll, wird kaum berücksichtigt.
Wichtigste Änderungen beim EEG 2021
Mit der großen PV- Anlage am Reesberg in Kirchlengern ging im Kreis Herford die erste große 750 kWpeak-Photovoltaik Anlage ans Netz. Der WDR drehte einen 3-minütigen Beitrag für die Lokalzeit Bielefeld. Die Medien berichteten ausführlich.