Seit unserer Gründung im Jahr 2011 arbeiten wir daran, als Bürgerinnen und Bürger die Energiewende in der Region voranzubringen. Dabei kümmern wir uns sowohl um die Produktion als auch den Vertrieb von Erneuerbaren Energien. Wir haben mittlerweile 15 Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen und privaten Gebäuden sowie zuletzt auf der ehemaligen Bauschuttdeponie am Reesberg realisiert. Das nächste noch größer dimensionierte Projekt – die PV-Freiflächen-Anlage „Hainkamp“ - ist im Bau (s.u.).
Den in unseren Anlagen erzeugten Ökostrom vertreiben wir über unsere Dachgenossenschaft Bürgerwerke eG, in der sich deutschlandweit mehr als 100 Energiegenossenschaften zusammengeschlossen haben. Mit einem Wechsel Ihres Stromanbieters zu den Bürgerwerken eG beziehen Sie 100% grünen Strom sowie als Gas-Kund*in Bürger*innen-Ökogas.
Wir sind eine der wenigen Ökostrom-Anbieter*innen, die Regionalstrom, also Strom aus Anlagen vor Ort, liefern. So fördern wir die regionale Wertschöpfung und den Klimaschutz. Auch Sie können mitmachen!
Neugierig geworden? Viel Spaß beim Stöbern auf unserer Seite.
Seit 1. August wird kräftig gebaut: Unsere neue große Photovoltaik-Anlage entsteht derzeit in Herford-Diebrock auf einer ehemaligen Tongrube und Boden- und Bauschuttdeponie. Sie wird eine
Nennleistung von 2,4 MWp haben. Das reicht aus, um etwa 740 Haushalte mit sauberem Strom zu versorgen. Wie die meisten unserer Projekte finanzieren wir die Anlage mit möglichst viel
Bürger*innenbeteiligung.
Alle aktuellen Infos zum Projekt sind hier zu finden:
Potenziale für Windkraft auch im Kreis Herford vorhanden
(Pressemitteilung vom 10.11.2023)
Die Friedensfördernde Energie-Genossenschaft Herford eG (FEGH) kommentiert Aussagen der Stadtverwaltung im Bau- und Umweltausschuss.
„Nach Aussage von Frau Wöhler, Stadtplanerin in Herford, gäbe es nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge im Kreis Herford keine Potentialflächen für Windkraftanlagen. Diese Aussage ist jedoch
missverständlich“, erklärt Ingo Ellermann, Aufsichtsratsvorsitzender der FEGH.
Tatsächlich wurden in der Erarbeitung des Regionalplans OWL nur zusammenhängende Flächen in einer Größe von mehr als 10 Hektar berücksichtigt. Diese sind im Kreis Herford aufgrund der starken
Zersiedelung tatsächlich nur schwer zu finden. Unabhängig davon dürfen Kommunen jedoch weiterhin Einzelstandorte für Windkraftanlagen genehmigen. Da der frühere pauschale Mindestabstand von 1000
Metern zu Wohnbebauung politisch korrigiert wurde, ergeben sich auch im Kreisgebiet mehrere potenzielle Standorte. Die in diesem Jahr vorgelegte Potenzialstudie des Kreises Herford zu
Erneuerbaren Energien kommt dabei sogar sehr optimistisch auf bis zu 44 Standorte.
„Für solche Einzelstandorte ist eine Einzelfallprüfung nach dem Bundes-Immissionschutzgesetz vorzunehmen. Wenn die Grenzwerte für Schall- und Schattenwurf eingehalten werden, kann ein
Bebauungsplanverfahren eingeleitet werden, in welchem dann die übliche öffentliche Beteiligung und Prüfungen weiterer Sachverhalte wie zum Beispiel Umwelt- und Naturschutzaspekte vorgenommen
werden. Dabei handelt es sich um die so genannte Isolierte Positivplanung“, führt Ellermann aus.
Neben bereits jetzt rechtskräftigen Potenzialflächen gibt es auch noch 10 Altanlagenstandorte. Diese könnten „repowered“, also mit höherer Leistungsstärke erneuert werden. Eine moderne
Windenergieanlage kann heute auf einem Standort im Kreis Herford etwa 8-12 Mio. kWh sauberen Strom erzeugen. Das entspricht dem Bedarf von 3000 Haushalten. Auch der Bund will mit dem „Wind an
Land Gesetz“ den schnelleren Ausbau ermöglichen und Erneuerbare Energien als vorrangige Vorhaben einstufen. Auch verpflichtende Gewinnbeteiligungen für die Kommune und Bürgerbeteiligungsmodelle
werden künftig vorgeschrieben sein.
„Es ist das politische Ziel, den Ausbau der erneuerbaren Energien gerecht zu verteilen. In Ostwestfalen-Lippe tragen aktuell die Kreise Paderborn und Höxter die größten Lasten“, ergänzt Barbara
Rodi, Vorständin der FEGH: „Windenergie kanneinen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der kommunalen Klimaziele leisten. Auch kommunale Wärmekonzepte lassen sich z.B. mit Hilfe einer
Windenergieanlage und einer Großwärmepumpe realisieren. Wir appellieren daher an die Kommunen, dieses Potenzial aktiv und gerne gemeinsam mit Bürgerenergiegenossenschaften wie uns zu nutzen,
statt zu vermitteln, es gäbe keine Möglichkeiten.“
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